Über mich

Ich möchte mich kurz vorstellen.

1951 wurde ich in einem kleinen Ort in der Lausitz geboren.

Nichts Aufregendes und auch nichts Spannendes gibt es über die Zeit meiner Kindheit zu berichten.

Als ich 12 Jahre alt war, bin ich mit meinen Eltern  und meiner Schwester in eine Kleinstadt gezogen. Mein Bruder, den ich ja auch noch hatte, wohnte damals bereits in einer eigenen Wohnung. Zum Glück, denn ich musste mir mit meiner Schwester ein kleines Zimmer von 12 m² teilen...

Es ging...

Kann mich nicht erinnern, dass wir uns mal beim Spielen zerquetscht hätten. Es war eigentlich ein, mehr oder weniger, friedliches miteinander. Ich wurde nur stinke sauer wenn es um die Nachtruhe ging. Schließlich war ich ja vier Jahre älter als meine Schwester und durfte, als ich 14 Jahre alt war, schon manchmal etwas länger aufbleiben.

Dann gab es richtig Knatsch.

Mein Schwesterchen wollte nämlich nicht einsehen, dass sie ins Bett musste und ich noch aufbleiben durfte. 

Dieser Knatsch endete dann immer für uns beide zur Strafe........im Bett. 

Unser kleines Zimmer diente eigentlich damals nur zum schlafen, weil wir ja sonst den ganzen Tag draußen tobten. Irgendwie mussten wir Kinder ja auch miteinander kommunizieren. Internet, SMS & Co gab es ja noch nicht.

Es war wirklich eine wahre Kleinstadt, so unspektakulär, wie man sich eine Kleinstadt heute auch vorstellt.

 

Na eigentlich war die Stadt ja nicht so klein. Sie hatte sogar ein Krankenhaus. Dort habe ich dann auch die Ausbildung zur Krankenschwester gemacht. 

 

Wenn man mein Alter betrachtet, kann man sich wohl vorstellen, dass eine gewisse Lebenserfahrung  vorhanden sein muss. Na klar, auch mit reichlich Erkenntnissen kann ich aufwarten. 

Aber wer will davon schon profitieren. Keiner der Jugendlichen hat Interesse daran, nicht mal mein eigener Sohn. Aus seinem Jahrgang war ich die älteste der Mütter. Somit hatte ich auch 20 Jahre mehr Lebenserfahrung.

Doch möchte heute eine 20 jährige Mutter von meinen Erkenntnissen profitieren? 

Sie hat doch die gleichen Lebenseinstellungen im Kopf, wie ich sie damals als Jugendliche hatte, eben alles besser zu wissen und zu machen als die Eltern.

 

Ich hätte es mir nicht vorstellen können, bereits mit 20 Jahren ein Baby zu bekommen. Deshalb fiel mir die Entscheidung auch nicht schwer, eine Schwangerschaft mit 21 Jahren abzubrechen. Das war wie ein ganz normaler Gang zum Arzt.

Wie gesagt, die Entscheidung war richtig leicht. Es gab damals ja kein Ultraschall.

Ärzte besaßen noch die Fähigkeit eine Schwangerschaft mit den Händen zu tasten. 

Sie konnten sogar feststellen in welchem  Schwangeschaftswoche man war.

Sogar die Lage des Kindes konnten sie später mit ihren Händen fühlen.

Niemand hatte mich zur Abtreibung gezwungen oder überredet. Meine Eltern wussten nicht einmal was davon. Ich hatte die ganze Sache mit mir selber ausgemacht. Habe mir alle für und wider gründlich durch den Kopf gehen lassen, alles abgewogen mir die Zukunft mit und ohne Kind vorgestellt. 

Dann wurde ich erst wieder mit 41 Jahren fruchtbar. Ich nannte es damals  "Verkehrsunfall". 

 

Der ganz alltägliche Alltag, der ist es doch, der heute kaum noch eine Beziehung bis zur Silberhochzeit stabil halten lässt. 

Nichts desto Trotz, werde ich alles aufschreiben, was mich bewegt, was mich ärgert, was mich aufregt.

Vielleicht schaffe ich es sogar, dass viele User im Internet meine Zeilen lesen und etwas Positives daraus entnehmen.

Freuen würde ich mich auch, wenn ihr mir eure Meinung über mein Geschreibsel, mitteilen würdet. Ein ganz normaler Erfahrungsaustausch wäre super.

Bleibt gespannt.